Der kunstvoll gefertigte Baldachin des neugotisch eingerichteten gotischen Hallenchores [um1295] der Stiftskirche wurde glücklicher Weise nach seinem Abbau ins Museum transferiert. Er zeigt nicht nur eine besonders hochwertige Schmiedearbeit, sondern auch die originale polychrome Fassung. Diese war besonders abgestimmt auf den spätgotischen Fuchsmagenteppich, der als Rückwand für den Thronsessel in der Stifskirche diente. Hervorzuheben ist die fein abgestimmte Farbgebung, die das Objekt besonders auszeichnet. In die Formgebung sind nicht nur geometrische sondern auch florale Elemente eingeflossen, die schon auf den kommenden Jugendstil hindeuten.