Diese Tasse in gedrungener Zylinderform mit etwas ausladendem vergoldetem Rand ruht auf drei Löwenklauen und zeigt auf der Wandung eine gemalte Ansicht (Vedute) des Schlosses Würdenburg bei Teutschenthal. Füße und Henkel sind mit einer schwärzlichen Metallglasur überzogen, vermutlich handelt es sich um Silberfarbe. Zwischen zwei verzierten Streifen gleicher Art befindet sich das farbige Landschaftsmotiv mit dem Schloß Würdenburg. Im Vordergrund sieht man einen Reiter, welcher sich auf eine Pappelallee auf der linken Seite zubewegt.
Die Innenseite der Tasse ist mit Ausnahme des Bodens vergoldet. Auf der Unterseite des Tassenbodens befindet sich die Beschriftung: "Würdenburg" und der Stempel der Königlich-Preußischen Porzellanmanufaktur Berlin.
Die Untertasse zeigt die gleiche Art der Verzierung wie die Tasse und eine Aufschrift, die von einer Blumenranke umgeben ist: "den 14.Januar 1854" (Frakturschrift).
Das Schloß Würdenburg war im Jahr 1854 Hauptquartier preußischer Generäle, außerdem wurde der Leib-Reitstall des preußischen Königs Friedrich Wilhelm IV. im selben Jahr hierher verlegt.
Es liegt daher nahe, daß es sich um ein königliches Erinnerungsgeschenk handelt.