Schnetter Truhe aus Nadelholz, bemalt. 1872.
Gegen Ende des 18. Jahrhunderts hatte sich im Raum Schnett eine "Landinnung der Schreiner im Raum Eisfeld" gebildet, die sich zunehmend auf die Herstellung preiswerter bemalter Weichholzmöbel spezialisierte. Exportbeschränkungen in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts beschnitten immer wieder die Ausfuhr vor allem nach Hessen und Franken. Wachsende Mobilität, Eisenbahn und Gewerbefreiheit ließen jedoch ein Produkt zum Verkaufsschlager werden:
Schnetter Truhen. Sie wurden hauptsächlich von Dienstboten zur Aufbewahrung ihrer Habe benutzt.