Bernhard (1604–1639) war der elfte und jüngste Sohn Herzog Johanns III. von Sachsen-Weimar. Nach kurzem Aufenthalt an der Universität Jena absolvierte er am Coburger Hof Herzog Johann Casimirs seine weitere höfische Ausbildung. Wie auch andere nachgeborene Prinzen, die keinerlei Aussicht auf eine Regentschaft hatten, wandte sich Bernhard der militärischen Laufbahn zu. Der Ausbruch des dreißigjährigen Krieges bot dem jungen Adeligen eine ideale Bühne, auf der er sein außergewöhnliches militärisches Talent entwickeln konnte. Dieses brachte ihm bald großes Ansehen ein und legte die Grundlage für seine Karriere als Feldherr. In schwedischen Diensten nahm er als kommandierender Offizier an der Schlacht von Lützen teil, in der ihm nach dem Tod König Gustav Adolfs das Oberkommando zufiel. Er blieb einer der wichtigsten protestantischen Heerführer in Süddeutschland und wurde 1633 sogar zum Herzog von Franken erhoben. Als Feldherr und Kriegsunternehmer stand Bernhard mit seinen „Weimaranern“ seit 1635 im Sold Frankreichs. Drei Jahre später gelang ihm mit der Eroberung der als uneinnehmbar geltenden Festung Breisach sein größter Triumph. Diesen Sieg feiert auch die Medaille von Sebastian Dadler, die den Feldherrn in voller Rüstung hoch zu Ross zeigt. Bernhard starb bereits im Jahr ihrer Prägung im Alter von nur 35 Jahren.