Fast quadratisches Messingblechschild mit gravierter Inschrift. 8 Löcher für Anbringung.
Im Jahr 1733 ließ der Iserlohner Kaufmann Johann Hermann Riedel ein Kirchensitzschild für den Männersitz "53" in der Obersten Stadtkirche Iserlohns anfertigen.
Riedel war verwandt und verschwägert mit den Kaufmannsfamilien Wittekind, Helcke, Reinhold, Severin und Roepe, außerdem mit der Tuchhändlerfamilie Wichmann. Jede dieser Familien besaß mehrere Kirchensitze, sodass Riedel vermutlich über eine Erbteilung in den Besitz des Kirchensitzes kam. Im Kirchensitzregister von 1729 ist Hermann Riedel als Ersteingetragener im neu geschaffenen Bereich "Sub Lit C" ("auf der großen Liberey", zwischen „Graf Engelbert“ und der „letzten Treppe“) für zwei Sitze in der Bank 13 genannt (Sitze 5 und 10). Es kann davon ausgegangen werden, dass einer davon ursprünglich schlicht Männersitz „53“ hieß.
Das Kirchensitzschild seines Sohnes Johannes Riedel ist ebenfalls Teil dieser Sammlung (Inv.-Nr. 84-536).
Ikon. Person. Name:
Riedel, Johan Hermann
Riedel, Johannes
Helcke, Maria
Riedel, Johann Balthasar
Wichmann, Anna Elisabeth
Reinhold, Anna Catharina Elisabeth