Das Wildkaninchen war ursprünglich nur auf der Iberischen Halbinsel verbreitet. Von hier aus wurde es zunächst in Nordwestafrika und Italien eingebürgert. Später wurde es auch in England und Deutschland eingeführt. Im 19. Jahrhundert erfolgte dann auch die Einschleppung in Australien und Neuseeland. In Australien kam es zu einer Massenvermehrung des Kaninchens, da natürlich Feinde fehlten. Alle Versuche die Bestände zu regulieren scheiterten jedoch. Im Jahre 1951 führte man in Australien das Myxomatosevirus ein. Bricht die Myxomatose in Populationen des Wildkaninchens aus, führt dies zu einer Sterblichkeit von 40 bis 60%. Im Laufe der Zeit können sich jedoch Resistenzen gegen den Erreger ausbilden. In den letzten Jahren führte die Chinaseuche (RHD, Rabbit hemorrhagic disease) in Mitteleuropa mit Sterblichkeitsraten von 100% zu erheblichen Bestandseinbrüchen beim Wildkaninchen. Bei dem hier gezeigten Präparat handelt es sich um ein Jungtier.