Bei dem Niederdeutschen Hallenhaus aus Maxdorf (bei Salzwedel) handelt es sich um ein Dreiständerhaus mit einem auffallend reich gestalteten Einfahrtsgiebel/Steilgiebel. Charakteristische Merkmale der Dreiständerkonstruktion wie die asymmetrische Anordnung des Einfahrtstores zur Diele und die einseitige Kübbung sind deutlich erkennbar. Das Giebeldreieck ist als Bauteil besonders hervorgehoben, ebenso repräsentativ wie der reich verzierte Giebelspieß und die Ziegelausfachung mit Zierzetzungen und Lichtkreuzen. Erbaut wurde das Fachwerkhaus 1786, als Richtedatum ist der 11. Mai 1786 angegeben. Bauherr waren die Eheleute Joachim Daniel Bierstedt und Anna Katharina, geb. Krüger.
Ein detailliertes Aufmaß des Gebäudes, mit dem Ziel dieses in das Museum umzusetzen, wurde bereits 1985 angefertigt. Bereits zwei Jahre später (1987/88) erfolgte der Abbau in Maxdorf. Am 18.04.1995 fand das Richtefest im Freilichtmuseum statt. Bis Oktober 1995 war die Reeteindeckung fertiggestellt, bis zum Folgejahr die Ausfachungen.