Das Gemälde "Flohmarkt in Paris" des Malers Friedrich Karl Ströher (1876-1925) ist 1904 in Paris entstanden.
Ströher erhält in Paris und Berlin, den damals bedeutendsten Zentren für die zeitgenössische Malerei, seine akademische Ausbildung und kommt mit modernen künstlerischen Strömungen in Kontakt.
Über seine Ausbildung als Dekorationsmaler findet er zum Schaffen als freier Künstler. Auf der Akademie Colarossi in Paris kann er seine Begabung entdecken und fördern; er erhält eine gründliche Ausbildung, die auf dem Akt und Porträtzeichnen basiert. Gleichzeitig macht er sich mit der führenden zeitgenössischen Kunstströmung vertraut, dem Impressionismus.
Im Winter 1903/04 beginnt er mit einer lockeren, pastosen Malweise, die die einzelner Pinselzüge deutlich nebeneinander stehen lässt. Er geht mit seiner Staffelei ins Freie, malt das lebhafte Treiben auf der Straße und auf Flohmärkten und entdeckt so die Freilichtmalerei für sich. Die Malerei im Freien führt er neben der akademischen Ausbildung fort, als er 1905 seine Studien in Berlin fortsetzt.