Dieses Gedenkkränzchen gehört zur großen Gruppe der Gedenk- und Totenerinnerungszeichen, die im 19 Jahrhundert an den Wänden der Wohnstuben angebracht wurden. Der aus künstlerischen Myrten geflochtene Kranz ursprünglich kommt aus dem Stadt. Auf dem Land wird er erst nach 1860 angenommen.
Meist wird dieser Myrtenkranz als ein Zeichen der Jungfräulichkeit gedeutet, und in dieser Bedeutung wird er auch den Mädchen gebunden, die schon im Kindesalter gestorben ist. Unter Glas, gerahmt (der vorgestellte Rahmen ist nicht original - dieser ist leider zerstört worden - sie können ihn jedoch auf dem Foto unten sehen) und an die Stubenwand neben andere Erinnerungsmale gehängt, erfüllt er die Funktion des Totengedenkes.