Herzog Albrecht III. von Sachsen-Coburg (1648-1699) regierte als zweitgeborender Sohn Ernst I. von Sachsen-Gotha-Altenburg seit 1680 das kleine Herzogtum Coburg, das ihm nach der Erbteilung zugefallen war. Trotz der begrenzten finanziellen Mittel seines Territoriums betrieb er unbeirrt den Aufbau einer prächtigen Hofhaltung sowie die Förderung seiner militärischen Ambitionen. Für seine persönliche Repräsentation zog er auch Künstler von außerhalb heran, so etwa den namhaften Gothaer Medailleur Christian Wermuth. Dieser hatte die Vorderseite dieser Medaille auf Herzog Albrecht bereits 1695 geschaffen. Beim Tod des Herzogs (1699) wurde sie mit veränderter Rückseite nochmals verwendet. Dargestellt ist nun ein Turnierreiter in voller Rüstung beim Ringstechen, einer spielerischen Turnierform des Barock.