Die dreifach gekuppelten Dampfspeicherlokomotiven wurden in der chemischen Industrie für den leichten bis mittelschweren Rangierdienst eingesetzt. Voraussetzung war das Vorhandensein eines Mittel- bzw. Hochdruckdampfnetzes mit Füllstationen. Ihr besonderer Vorzug war die Einsatzmöglichkeit in feuer- und explosionsgefährdeten Anlagenbereichen: Mit waschsenndem Angebot von Diesellokomotiven der Bauart V60 und V75 ab 1970 verloren die Dampfspeicherlokomotiven an Bedeutung. Die relativ langen Ausfallzeiten zur Befüllung von mehr als einer Stunde nach etwa drei bis vier Stunden Einsatz gegenüber den mit gleichbleibender Leistung arbeitenden Diesellokomotiven machten ihren Einsatz unwirtschaftlich. Sie wurden deshalb in den grossen Chemiewerken nach und nach ausgemustert. Zur Dampfspeicherung nutzt man die physikalische Eigenschaft des Wassers unter hohem Druck große Energiemengen zu speichern. Der zylindrische Behälter der Lok war zu 2/3 seines Volumens mit Wasser gefüllt und wurde an einer Füllstation mit Dampf bis ca. 20 bar aufgeladen (Hochdruckloks bis 100 bar). Der Druckabfall durch den Verbrauch von Arbeitsdampf bewirkt ein kontinuierliches Nachverdampfen.
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