Querrechteckiges Messingblechschild mit gravierter Inschrift. 8 Löcher für Anbringung.
Im Jahr 1864 ließ der Iserlohner Kommerzienrat Carl Hermann Heinrich Witte, genannt Hermann Witte, dieses Kirchensitzschild der Obersten Stadtkirche Iserlohns gravieren.
Der 11. Sitz in der 6. Bank in dem Bereich „vom Pfeiler westwärts bis an die Glocken Bühne“ (Sub Lit D) hatte im 17. Jahrhundert der Familie Angelkorte gehört. Das Kirchensitzregister von 1739 dokumentiert einen Besitzwechsel von Angelkorte auf den Zimmermeister Peter Dolberg (1782), der „laut persönlicher Aussage“ den Sitz 1788 an den Nadelfabrikanten Johan Hermann Witte verkaufte. In der Folge wurde der Kirchensitz innerhalb der Familie Witte vererbt: erst an den Sohn Stephan Witte (Fabrikant und Kommerzienrat) und schließlich in der Erbteilung von 1861 an dessen Sohn aus 1. Ehe, Kommerzienrat Carl Herman Heinrich Witte. 1864 wurde dessen Besitzanspruch formell durch den Eintrag ins Kirchensitzregister bestätigt und Hermann Witte ließ das schlichte Kirchensitzschild entsprechend gravieren.
Ikon. Person. Name:
Angelkorte, Johannes (* um 1650)
Angelkorte, Rötger
Dolberg, (Johan) Peter
Witte, Johan Hermann
Witte, (Johan) Stephan (Caspar Diederich)
Witte, (Carl) Hermann (Heinrich)