Die „Kipper- und Wipperzeit“ zu Beginn des Dreißigjährigen Krieges war eine geldgeschichtliche Phase, in der in hoher Auflage Münzen von schlechtem Wert hergestellt wurden. Auch die Reichsstadt beteiligte sich an der Produktion von minderwertigem Geld. Zu diesen Prägungen zählen Kupferkreuzer, die seit 1621 geschlagen wurden.
Diese einseitigen Münzen zeigen einen ovalen Schild mit dem Wappen der Reichsstadt Ulm, umgeben von Schweif- und Blattwerk sowie mit seitlichen spitzen Aufsätzen. Über dem Schild findet sich die Wertzahl 4 für 4 Pfennige, die einen Kreuzer ergaben.
[Matthias Ohm]