Der Bad Dürkheimer HNO-Arzt Adolf Stoll war
sehr an der deutschen Vor- und Frühgeschichte interessiert. Allerdings in einem eher "völkischen" Sinn. Daher beschäftigte er sich auch intensiv mit dem römischen Steinbruch "Kriemhildenstuhl", den er für ein germanisches Sonnenheiligtum bzw. den Überrest davon ansah. Dementsprechend wurden die hier gefundenen Felsbilder und -zeichen als germanische Kultsymbole u.ä. interpretiert. An einer der Felswände wollte Stoll einen "Lintwurm" erkannt haben, was sich aber auch mit viel Fantasie nicht erkennen lässt. Er ließ von dieser Stelle einen Gipsabdruck herstellen, der auf diesem Foto zu sehen ist.
Dat.: 1934