Die Schute (Biedermeierhut, Kiepenhut, Kapotte) ist eine genähte hutartige Haube, die um 1800 in Mode kam.
Die Schute bestand aus einem hohen Kopf (für den üblichen Haarknoten) mit gesteifter, vorn breiter, zum Nacken hin meist schmaler werdender Krempe, die das Gesicht umrahmte. Ihre breiten Bänder wurden unter dem Kinn zu einer Schleife gebunden. Die vor allem in der Biedermeierzeit zwischen 1815 und 1840 getragene Kopfbedeckung blieb zuerst Dienstmädchen vorbehalten, wurde aber im Laufe der 1830er Jahre auch von den Damen akzeptiert.
Mit dem vom Kopf in den Nacken rutschenden Haarknoten wurde die Haube mit der Zeit flacher, und auch die Krempe verkleinerte sich. Am Ende bestand der hintere Teil des Hutes nur noch aus einem mit einer Schnur zusammengezogen Stück Stoff. In den späten 1840ern wurden Hüte mit runder Krempe modern, und um 1860 kam die Schute schließlich endgültig aus der Mode.