Rochus von Montpellier (1295-1375) wird in der katholischen Kirche als Schutzpatron gegen die Pest angerufen. Die Ikonografie des bärtigen Heiligen zeichnet sich dadurch aus, dass er durch das Entblößen seines Oberschenkels auf ein Pestmal hinweist. Hier ist er in Gesellschaft eines Engels, der ihm in der Regel ein Salbgefäß reicht. Der linke Arm des Engels und ein Flügel sind nicht mehr erhalten. Ausgewiesen als Pilger ist er durch den breitkrempigen Pilgerhut und einen Pilgerstab den er normalerweise mit sich führt. Die Hand am rechten erhobenen Arm der Holzfigur sowie ein Teil der Hutkrempe ist abgebrochen. Es lassen sich goldene Farbreste am Mantel und blaue am Untergewand feststellen. Die Oberfläche der Holzfigur ist von Wurmlöchern bedeckt.
Zugang zur Sammlung wahrscheinlich zwischen 1965 und 1969