Im Werk von Henri Matisse wechseln sich realistische und dekorative Phasen ab. Inspiriert wurde der Franzose u.a. durch die angewandte Kunst der islamischen Welt - Keramik und Teppiche.
Albrecht Greiner-Mai scheint sinnesverwandt seine Gefäße gestaltet zu haben: reine, flächige Farben, Reduzierung der Zeichnung auf die arabeskenhaft behandelte Linie bzw. die Verwendung der Umrisslinie und die flächige Behandlung des Bildraums auf dem Gefäßkörper. Der Betrachter sieht eine abstrakte Seenlandschaft vor sich. Ein Flügelschlagender Schwan erhebt sich aus dem Schilf. Das weiße Fadenglas umspielt wie Nebelschwaden die kobaltblauen Glasteile. Schwarze Umrißlinien akzentuieren die Farbflächen.
[Text: Günter Schlüter & Antje Vanhoefen]