Auf der Suche nach seiner künstlerischen Handschrift experimentierte Hartmut Bechmann auch mit der Form- und Farbgebung traditioneller Objekte, so z. B. mit Waldgläsern. Die Tradition ist für die Lauschaer Glasschaffenden immer wieder Inspirationsquelle.
Von diesen Hüttentechniken zur Veredelung sind besonders hervorzuheben: das Aufschmelzen von Nuppen oder Warzen; Fadenauflagen; Muster durch Zwackeisen oder Kneifzangen; das Ansetzen von Rüsseln; das Einblasen des Glaspostens in eine Vorform - dadurch erhält die Gefäßwand z. B. ein Rauten- oder Rippenmuster. Klassische Beispiele für diese Verzierungen sind Bandwurmgläser oder Römer mit Wickelfüßen und Beerennuppen.
[Text: Günter Schlüter & Antje Vanhoefen]