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Berlin-Mitte: Blick von Rathausturm nach Nordwesten

Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V., Archiv Ansichtskarten [LGV-Archiv, C 12 D-1-00449]
Berlin-Mitte: Blick von Rathausturm nach Nordwesten (Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V. CC BY)
Provenance/Rights: Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V. (CC BY)
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Description

Ansichtskarte mit gedruckter Wiedergabe einer kolorierten und im Vordergrund stark retuschierten Schwarz-Weiß-Fotografie, am unteren Rand vignettenartig auslaufend. Links im bzw. unter dem Bild in Rot bezeichnet: "Berlin. / Vom Rathausthurm gesehen." In der Ecke unten links in Rot "22."

Im Vordergrund der nach und nach von der Post übernommene Häuserblock zwischen Königstraße (Nr. 57A bis 62A) im Süden (vorn links), Spandauer Straße (Nr. 22 bis 25) im Osten (rechts, unvollständig), Kleiner Poststraße im Norden und Heiligegeiststraße (Nr. 24 bis 33) im Westen. Das Grundstück an der Südwestedcke des Blocks (Nr. 62 bzw. 62A) ist unbebaut. Dahinter, relativ gut sichtbar, die Häuser auf der Westseite der Heiligegeiststraße (Nr. 10 bis 23). sowie der weniger gut erkennbare zugehörige Häuserblock (bis zur Burgstraße an der Spree). Dahinter der Schlossbereich mit dem Schlossplatz in der Fortsetzung der Königstraße und rechts der Dom sowie ganz rechts, teilweise sichtbar, Bauten auf der Museumsinsel. In der Ferne die Türme am Gendarmenmarkt links und in der Mitte das Zeughaus sowie die Straße Unter den Linden. Am linken Rand vorn teilweise sichtbar Bebauung südlich der Königstraße mit Einmündung der Poststraße.

Unter und rechts neben dem Bild schmale Textfelder, mit schwarzer Tinte in kleiner Schrift eng beschriftet, unten links beginnend: "Lieber Martin! Burgstaedt, d. 1. April 1901. / Seit gestern vor 14 Tagen weile ich wieder zuhause, wo ich leider wieder wegen des alten Übelstandes, nämlich daß ich so wenig zum Arbeiten komme, recht zu klagen habe. Meine hebräischen Kenntnisse sind auf ein minimu zurückgegangen und mit der Exegese bin ich auch recht im Hintertreffen! Und dabei rückt der Zeitpunkt des Examens, [Fortsetzung am rechten Rand:] das mir seit Beginn meiner Studienzeit vorschwebt, obwohl Du Dich in Deinem vorletzten Schreiben in entgegengesetztem Sinne äußertest, auch bei mir in recht bedrohliche Nähe (in Anbetracht des immensen Stoffes, den ich noch zu erledigen habe). – / Nachdem in voriger Woche die hiesige Gegend in eine Winterlandschaft verwandelt war, wie ich sie seit vielen Jahren nicht erlebt habe, ist seit gestern die gewaltige Masse des Schnees wie weggeblasen und es weht jetzt eine Luft von mehr [Fortsetzung am linken Rand:] als +12°, während vorher von manchmal –6°. Indem ich Dir für Deine freundlichen Ostergrüße u. die schöne Karte meinen herzlichen Dank sage, grüße [Fortsetzung am oberen Rand, um 180 Grad gedreht:] ich Dich u. Deinen Paul in der Hoffnung auf ein gesundes Wiedersehen aufs Herzlichste Dein treuer Siegfried Freyer."

Anschriftenseite mit ganzseitigem grünen Linienvordruck "Postkarte." – Ehemals frankiert, Briefmarke später entfernt (fehlt), Stempel daher nicht mehr lesbar. Links unten Stempel des Empfängerpostamtes "L. 13 / 1 4 / 10-11N. / b." – Mit schwarzer Tinte adressiert "(An) Herrn Martin Hößler, Student der Theologie, (in) Leipzig / Alexanderstr. 40. prt. bei Frau Lange".

Provenienz: Altbestand des Archivs.

Material/Technique

Farbiger Klischeedruck auf Karton; Anschriftenseite fleckig

Measurements

9,0 x 13,8 cm

Written Written
1901
Freyer, Siegfried
Burgstädt
Received Received
1901
Hößler, Martin
Leipzig
1900 1903
Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V., Archiv

Object from: Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V., Archiv

Die Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V. wurde 1884 in Berlin gegründet. Historisch Begeisterte und Fachleute haben sich in...

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