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Geschichtstaler auf die Errichtung eines Denkmals für König Maximilian Joseph

Historisches Museum der Pfalz - Speyer Numismatische Sammlung [M_021030]
Geschichtstaler auf die Errichtung eines Denkmals für König Maximilian Joseph (Historisches Museum der Pfalz - Speyer CC BY)
Provenance/Rights: Historisches Museum der Pfalz - Speyer / Ehrenamtsgruppe HMP Speyer (CC BY)
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Description

Die Münze zeigt eine Ansicht des Monuments von der Seite. Das Max-Joseph-Denkmal ist eine Sitzplastik aus Erzguss auf dem Max-Joseph-Platz in München. Geschaffen 1826 bis 1835 vom Bildhauer Christian Daniel Rauch, stellt es den bayerischen König auf dem verzierten Thron dar. Das Monument gehört zu den bedeutendsten Werken der klassizistischen Bildhauerei. Die Reliefs stellen das Wohl der Bürger unter dem Schutz der Verfassung dar. Am 13. Oktober 1835, dem 5. Todestag Max Josephs, wurde das Denkmal enthüllt.
Die Münze umläuft die Aufschrift: "DENKMAHL DES KOENIGS MAXIMILIAN JOSEPH. ERRICHTET VON DER - HAUPTSTADT MÜNCHEN 1835". Auf dem Revers ist König Ludwig I. im Profil dargestellt.

Der Taler ist der Einweihung des Denkmals für König Maximilian I. Joseph, den Vater Ludwigs I., gewidmet. Damit sollte an den Begründer des Königreichs und der ersten bayerischen Verfassungen erinnert werden. Wahrscheinlich sollte auch die Eigenschaft der "guten Regierung" als Herrschaftsprinzip hervorgehoben werden.

Maximilian Joseph begründete die Herrschaft der Wittelsbacher Linie Pfalz-Zweibrücken-Birkenfeld über Bayern. Durch ein Bündnis mit dem napoleonischen Frankreich stieg er am 1. Januar 1806 zum ersten König von Bayern auf. Durch die einschneidenden Reformen und territorialen Veränderungen seiner Zeit entstand unter seinem Minister Maximilian von Montgelas der moderne bayerische Staat. Mit der fortschrittlichen Konstitution des Königreichs Bayern von 1808 erließ Max Joseph eine der ersten Verfassungen in den deutschen Staaten.

Die Geschichtstaler nutzte Ludwig I. gekonnt, um sich und seine Familie ins Bild zu setzen. Die Darstellungen verweisen auf die Fortschritte Bayerns unter seiner Regentschaft im Bereich der Gesetzgebung, Infrastruktur, des Handels und des Bildungswesens. Die glückliche Verbindung von Tradition und Fortschritt ergibt sich im Überblick der einzelnen Taler, die sowohl die Verbindungen zur katholischen Kirche als auch die Förderung moderner Vorhaben wie der Eisenbahn als gedenkwürdig herausheben. Ludwig verweist auf die von ihm gestifteten Denkmäler zu Ehren der bayerischen Armee sowie verdienter Persönlichkeiten des Landes, darunter Vertreter aus Kunst und Literatur, womit er sie in doppelter Weise ins Gedächtnis der Bürgerinnen und Bürger einschreibt.

Die Geschichtstaler wurden mitunter auch zur Kommunikation mit den Untertanen verwendet, so bedankte sich Ludwig in monarchischer Manier mittels einer Münzprägung von 1830 für die Treue der Bayern während der französischen Unruhen. Die propagandistische Absicht, patriotische Umlaufmünzen zu schaffen, erfüllte sich nicht, da die Geschichtstaler nur in geringen Auflagen geprägt wurden und eher bei Sammlern beliebt waren und weniger im Zahlungsverkehr genutzt wurden.

Material/Technique

Silber

Measurements

Dm. 3,8 cm, Gewicht 28 gr.

Historisches Museum der Pfalz - Speyer

Object from: Historisches Museum der Pfalz - Speyer

Das Historische Museum der Pfalz in Speyer zählt mit seinen Sammlungen und seinen Dauer- und Sonderausstellungen seit vielen Jahren zu den...

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