Das Gemälde entstand kurz vor oder nach dem Tod der Tochter des Malers, Veronika Begas, am 3. September 1844. Es blieb bis auf den Kopf des Mädchens unvollendet. Der Zeichner und Schriftsteller Ludwig Pietsch (1824 - 1911) schrieb zu diesem Gemälde: "Er (Begas) gewann es über sich, im Moment des Sterbens der etwa zehnjährigen Tochter das im Tode wunderbar verklärte, holde, blasse Antlitz mit den großen halb geschlossenen lang bewimperten Augen, den wilden Schmerz des Vaterherzens bemeisternd, im Fluge auf die Leinwand hinzumalen. Dann entwarf er daneben das Profil eines schön geflügelten Himmelsboten, welcher die Lippen auf das Haupt des Kindes senkt... Dies bewundernswürdige, bis auf den Kopf der Sterbenden unvollendet gebliebene, gleichsam mit den eigenen Herzblut des Meisters gemalte Werk ist unter den zahlreichen Bildern, deren Gegenstände und Modelle ihm das eigene Haus bot, das einzige tragischen und ernsten Charakters."
Von dem Engel, den Pietsch erwähnt, ist auf dem unvollendeten Gemälde lediglich der Teil eines Flügels am linken Rand des Kissens zu erkennen. Vermutlich wurde die übrige Vorzeichnung des Engels bei einer Restaurierung entfernt.
Vier Jahre später schreibt Carl Begas über den Tod seiner älteren Tochter, die an Schwindsucht starb, an seinen Freund Franz Stockhausen: "Der Tod dieses schönen als liebenswürdigen Mädchens war der härteste Schlag, der uns je getroffen."