Ansichtskarte mit gedruckter Wiedergabe einer Schwarz-Weiß-Fotografie. Unter dem Bild, am oberen Ende eines 1,2 bis 1,4 cm hohen Textfeldes, bezeichnet links "Gruss aus Neufriedrichsdorf", rechts "Schule." Ganz rechts unten mit brauner Tinte, sehr klein: "sendet / GHoppe".
Anschriftenseite mit leicht links der Mitte (ohne Mittellinie) teilendem schwarzen Linienvordruck, links oben in Kapitälchen "Postkarte.", direkt darunter in Versalien: Weltpostverein. / Carte-Postale. / Union Postale Universelle." Am linken Rand, in Kleindruck: "Verlag Johann Lindenberg, Rathenow." – Frankiert mit grüner 5-Pfennig-Germania-Briefmarke "DEUTSCHES REICH", abgestempelt "RATHENOW / 23. 5.06. 7-8N. / C". Links unten Stempel des Empfängerpostamtes "Bestellt vom Postamte 61 / 24 5. 06 / I". – Mit brauner Tinte adressiert "An Familie G. Hoppe / Berlin S. W. / Großbeerenstr. 82. / (Pelzwaren-Geschäft)".
Der Adressat, Gottlieb Hoppe (1852–1939), war Kürschner und besaß in Berlin eine Pelz- und Rauchwarenhandlung (1906 Großbeerenstraße 82). Er ist am 24. April 1852 in Werbellin geboren und starb am 29. April 1939 in Berlin. Sein Vater Wilhelm Hoppe (1819–1902) war zunächst Lehrer in Werbellin und ab 1853 viele Jahre Kantor in Neufriedersdorf; das abgebildete Schulgebäude war also dessen Wirkungsstätte und zugleich Ort der Kindheit und Jugend des Absenders. Die Ansichtskarte hat Gottlieb Hoppe offenkundig selbst anlässlich eines Besuchs in seinem Heimatort an seine in Berlin verbliebene Familie geschickt. Sein Sohn wiederum war der brandenburgische Landeshistoriker Prof. Dr. Willy Hoppe (1884–1960).
Provenienz: Nachlass Prof. Dr. Willy Hoppe (Sohn des Adressaten).