Das Gemälde zeigt die Burg in wildromantischer Landschaft. Der stark bewölkte Himmel und die durch wenige Wolkenlücken auf die Burg gelenkten Strahlen der Nachmittagssonne nehmen dem Dargestellten jede Statik. Die winkenden Ausflügler, teils in geselliger Runde am Tisch vereint, teils noch auf dem Weg, erhöhen Bewegung und Lebendigkeit.
Der Blick des Betrachters wird bewusst mit dem Licht von den Wanderern im Vordergrund über die Ruinen der vorgelagerten Ostbastion bis zur frisch sanierten Burg gelenkt, deren höchster Turm sich im Schatten einer Wolke erhaben zurückzieht.
Bereits im 19. Jahrhundert entwickelte sich der Falkenstein zu einem Besuchermagneten für Harzreisende. Zahlreiche Künstler ließen sich von ihrem romantischen Anblick inspirieren und wählten sie als Motiv für ihre Werke.
Signatur unten mittig: "WST. 1849"