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Seraph I

Bernhard-Heiliger-Stiftung Skulpturen-Sammlung [WV125]
Seraph I (Bernhard-Heiliger-Stiftung CC BY-NC)
Provenance/Rights: Bernhard-Heiliger-Stiftung / Jan Brockhaus (CC BY-NC)
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Description

Mit der Skulptur „Seraph I“ war Bernhard Heiliger 1956 auf der 28. Biennale di Venezia vertreten. Nach dem Alten Testament ist der Seraph ein Engel mit drei Flügelpaaren, wovon je ein Paar zur Abdeckung des Gesichts und der Füße dient und das dritte zum Fliegen. Der auf seine Grundformen reduzierte Torso aus hellem Zement steht auf einem kleinen Punkt des linken Beinstumpfes auf der dunklen Sockelplatte und scheint so trotz seiner Kompaktheit leicht und schwebend. Die Vorwärtsbewegung des Körpers sowie die in alle Richtungen weisenden angedeuteten Glieder verleihen der Skulptur ihre dynamische Wirkung.
Die Form des Torsos war ein wichtiger Zwischenschritt in der Entwicklung von Heiligers Formensprache, wie der Künstler selbst erklärte: „Auch für mich hat der Torso, während des Übergangs vom Figurativem zur Freien Form – und besonders hierbei – eine wesentliche Rolle gespielt. Er bedeutet so etwas wie eine Ablösung der menschlichen Gestalt in meiner Arbeit auf dem Wege zur freien Formfindung. Rhythmus, Maß und Atmung müssen jede Skulptur durchpulsen – auch und gerade da, wo die menschliche Gestalt nur noch Ausgangspunkt und nicht mehr wahrnehmbar ist. Der Torso steckt die Markierung eines Weges ab, der zu neuen Gefilden hinführen kann, wenn Phantasie und innere Formkraft lebendig bleiben sollen.“ (Bernhard Heiliger, in: Torso – das Unvollendete als künstlerische Form, Ausst.-Kat., Städtische Kunsthalle Recklinghausen, Recklinghausen 1964, ohne Seitenzahl, Fragment 146 Seraph I, 1950)

Material/Technique

Zementguss

Measurements

Length
24 cm
Width
41 cm
Height
60,5 cm
Weight
41 kg
# pieces
14

Acknowledgements

Förderprogramm zur Digitalisierung von Objekten des kulturellen Erbes des Landes Berlin

Literature

  • Abraham M. Hammacher (1978): Bernhard Heiliger. Sankt Gallen, S. 35
  • Andrew Carduff Ritchie (1952): Sculpture of the XXth Century, hrsg. vom Museum of Modern Art. New York, S. 199
  • Franz Roh (1958): Geschichte der deutschen Kunstvon 1900 bis zur Gegenwart. München, S. 353
  • Franz Winzinger (1954): Kunstbetrachtung. Berlin, S. 120
  • Gerda Breuer (Hrsg.) (1997): Die Zähmung der Avantgarde. Frankfurt am Main, S. 33
  • Hanns Theodor Flemming (1962): Bernhard Heiliger. Berlin, S. 47
  • Siegfried Salzmann / Lothar Romain (1989): Bernhard Heiliger. Berlin, S. 47
  • Silke Wenk (1996): Versteinerte Weiblichkeit: Allegorien in der Skulptur der Moderne. Köln/Weimar/Wien, Tafel 73
  • Ulrich Gertz (1955): Plastik der Gegenwart. Berlin, S. 199
Created Created
2001
Markus Schulz
Intellectual creation Intellectual creation
1950
Bernhard Heiliger
1949 2003
Bernhard-Heiliger-Stiftung

Object from: Bernhard-Heiliger-Stiftung

Bernhard Heiliger (1915–1995), einer der wichtigsten Bildhauer der deutschen Nachkriegsmoderne, erlangte internationale Bekanntheit durch zahlreiche...

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