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Dolchscheide mit Wetzstahl

Herzog Anton Ulrich-Museum Turcica [VO Met 1 a, b]
Dolchscheide mit Wetzstahl (Herzog Anton Ulrich-Museum CC BY-NC-SA)
Provenance/Rights: Herzog Anton Ulrich-Museum / Claus Cordes (CC BY-NC-SA)
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Description

Inv.-Nr.: VO Met 1 a, b

Die Scheide besteht aus mit schwarzem Leder bezogenem Holz, wird aber größtenteils von Mundblech und Ortband verdeckt. Diese sind aus Silber gefertigt, das teilweise vergoldet ist. Das Ortband ist an der Spitze zu einer großen Kugel ausgebildet, die durch tiefe, tordierte Riefen gegliedert ist und in einem würfelförmigen Knauf mit kleiner Kugel an der Spitze ausläuft. Auf der Kugel befinden sich kleine plastische Aufsätze. Die Vorderseiten von Mund- und Ortband sind mit großen erhabenen Auflagen geschmückt, die teilweise vergoldet oder mit Niello verziert sind. Den Untergrund bilden fünf vertikale Bänder, die abwechselnd mit erhaben gearbeiteten, vergoldeten oder niellierten Blütenranken versehen sind. Um die Mündung herum verlaufen zwei Flechtbänder. Die Rückseiten von Mundblech und Ortband sind mit einem stilisierten, niellierten Rankenmuster verziert. Das Mundblech ist auf der Rückseite mit einem kleinen Scharnier mit herzförmiger Öse versehen, an der eine geflochtene Seidenschnur befestigt ist, die in einem Zierknoten ausläuft. Das ehemals zugehörige Messer war vermutlich zweischneidig und leicht gebogen. Der mit einer Doppelkette versehene Wetzstahl ist schmal und rechteckig. Er ist nach unten hin etwas verdickt und läuft in einer flachen Rundung aus. Befestigt ist er an einem breiten Silbergriff, der an der Fassung bogenförmig ausgeschnitten und mit einem niellierten Rankenmuster versehen ist. Der Griff ist vierkantig und mit gravierten Rankenmustern verziert. Ihm sind vier Klapperringe aus Kupfer oder Messing aufgeschoben. Er endet in einem breiten bogenförmigen Scharnier mit ausgeschnittenem Muster und zwei weiteren Klapperringen an den Seiten. Die Verbindung zur Kette wird hier durch einen kleinen und einen großen Ring, einen S-förmig gebogenen Haken mit Drachenköpfen sowie einen weiteren Ring hergestellt; die beiden Kettenstränge enden an beiden Seiten in einer gemeinsamen Öse mit einem Silberring. Vermutlich handelte es sich bei diesem ungewöhnlichen Objekt um ein Rangzeichen. (Schmitz, Claudia: Ethnographica in Braunschweig, hrsg. von Regine Marth (Sammlungskataloge des Herzog Anton Ulrich-Museums, Braunschweig; Bd. 19), Dresden 2016, S. 311, Kat. Nr. 449)

Material/Technique

Silber, Gold, Eisen, Leder, Holz, Seide, Seidenzwirn

Measurements

L Scheide 26,5 cm, L Wetzstahl 22,5 cm, L Kette ca. 45 cm

Literature

  • Claudia Schmitz (2016): Ethnographica in Braunschweig. , S. 311, Kat. Nr. 449
Herzog Anton Ulrich-Museum

Object from: Herzog Anton Ulrich-Museum

Das Herzog Anton Ulrich-Museum Braunschweig gehört zu den bedeutendsten und vielseitigsten Kunstmuseen Deutschlands. Namensgeber ist Herzog Anton...

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