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Kiel-Holtenau: Kaiser-Wilhelm-Denkmal

Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V., Archiv Ansichtskarten Themen Denkmäler (Erinnerungskultur) [LGV-Archiv, C 12 D-1-00324]
Kiel-Holtenau: Kaiser-Wilhelm-Denkmal (Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V. CC BY)
Provenance/Rights: Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V. (CC BY)
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Description

Ansichtskarte im Hochformat mit gedruckter Wiedergabe einer Schwarz-Weiß-Fotografie. Frontanansicht des Denkmals von unten, am Sockel die Inschrift "WILHELM / DER / GROSSE". Im Bild oben bezeichnet "Holtenau / Kaiser Wilhelm-Denkmal".

Anschriftenseite mit grünen, mittig teilenden Linienvordruck. – Am linken Rand in Kleindruck: "Verlag Gebr. Lempe, Kiel No. 30 Rö." – Mit Bleistift beschriftet. Oben in der rechten Hälfte als "Feldpost" deklariert, daher nicht frankiert. – Abgestempelt "DÄNISCHE [...] (Kr. ECKERNFÖRDE) / 2– 9. 17. 5-6N." Außerdem violetter "BRIEFSTEMPEL" "Kaiserliche Marine / 4. Komp. VIII. M[...]". – Mit Bleistift beschriftet: Oben rechts (Lesung unsicher): "Feldmann Mb[?]. K[?]Mf[?]. t. / R." [Kaiserliche Marine-Station in Kiel?]. – Adressiert an "Herrn Karl Seeburger[?] / Hilchenbach / Kr. Siegen / Westfalen". – In der linken Hälfte Text: "L. Karl! Ich müßt unbeding viel zu tun haben daß Du nicht mal ein Kärtchen dahin bekommst. Es würde mich sehr freuen wenn Du bald mal etwas hören ließest. Freundl. Gruß / Helene Feldmann".

Die Bronzestatue wurde 1944 eingeschmolzen, der Sockel 1954 beseiitgt. Otto Kuntzemüller beschreibt das Denkmal 1902 so: "Das Denkmal Kaiser Wilhelms des Großen auf dem Leuchtthurmhügel bei Holtenau am östlichen Eingange des Kaiser Wilhelm-Kanals ist von Kaiser Wilhelm II. nach einem Entwurfe des Berliner Bildhauers Ernst Herter errichtet. / Die Grundsteinlegung fand gelegentlich der Eröffnung des Kanals durch Kaiser Wilhelm II. in Gegenwart der Deutschen Bundesfürsten am 19. Juni 1895 statt, die feierliche Enthüllung am 25. Juni 1900 in Gegenwart des Kaisers, [...].
Das Denkmal ragt unweit des Leuchtthurms auf einer hügelartigen Erhebung zu einer Höhe von 16 Metern empor. Aus einem Gezack unbehauener Steine, das an das wogende Meer erinnern soll, steigt, in schlichten harmonischen Theilungen stark abgestuft, der Sockel empor, der das Kolossalstandbild des Kaisers in großer Generalsuniform mit Helmbusch und von vorn geöffnetem Mantel trägt. Mit der geöffneten Rechten weist der Kaiser auf den Boden, in der Linken hält er die Urkunde zur Grundsteinlegung des Kanals. [...].
An der rechten und linken Seite des Sockels erblickt man je eine auf dem Drachenbuge eines Wikingerschiffes sitzende Figur. Die Figur zur Linken, ein gewappneter Hüne, den Stierhelm auf dem Kopfe, das Bärenfell mit den daran hängenden Tatzen über der Schulter, die Unterschenkel mit Fellen umwickelt, späht grimmen Blickes gen Norden aus, bereit, etwa nahenden Feinden in Wehr und Waffen zu begegnen. Mit der Linken hält dieser germanische Krieger den schützenden Schild, die nervige Rechte umklammert das wuchtige Kriegsbeil. Bogen und Köcher hängen dem Recken über den breiten Nacken, ein Bündel Speere mit Flintsteinspitzen ragt über den Schiffsbug hinaus. Die Figur zur Rechten stellt Odins Götterboten Hermes dar, den Flügelhelm auf dem Haupte, über der rechten Schulter einen Bootsriemen tragend, die Linke auf das Knie des untergeschlagenen rechten Beines stützend, vor sich, über den Schiffsschnabel hängend, einen erbeuteten Wasservogel.
Den Bronzeguß hat die Aktiengesellschaft vorm. H. Gladenbeck u. Sohn in Friedichshagen bei Berlin besorgt, die Steinmetzarbeiten haben die Granitwerke von Kessel u. Röhl in Berlin geliefert / [...]."
(Otto Kuntzemüller: Die Denkmäler Kaiser Wilhelms des Grossen in Abbildungen mit erläuterndem Text. Bremen 1902, S. 16–18 mit 2 Abb., hier S. 17).

Provenienz: Erworben 2024 im Trödelhandel in Berlin.

Material/Technique

Lichtdruck auf Karton

Measurements

13,7 x 8,7 cm

Published Published
1917
Verlag Gebr. Lempe
Kiel
Received Received
1917
Hilchenbach
Sent Sent
1917
Kiel
[Relation to time] [Relation to time]
1914
1913 1920
Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V., Archiv

Object from: Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V., Archiv

Die Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V. wurde 1884 in Berlin gegründet. Historisch Begeisterte und Fachleute haben sich in...

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