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Porträt Friedrich Gottlieb Klopstocks von Preisler nach Juel

GLEIMHAUS Museum der deutschen Aufklärung Grafiksammlung [P3 Klopstock 20]
Porträt Friedrich Gottlieb Klopstocks von Preisler nach Juel (Gleimhaus CC BY-NC-SA)
Provenance/Rights: Gleimhaus / Gleimhaus (CC BY-NC-SA)
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Description

Der dänische Porträtist Jens Juel hatte Klopstock auf dem Rückweg einer langjährigen Studienreise Anfang 1780 in Hamburg porträtiert. Klopstock hielt das Bildnis für sehr gelungen. Sein Bruder bat den dänischen Hofkupferstecher Johann Martin Preisler, einen Kupferstich danach anzufertigen. Preisler wandte sich daraufhin am 12. November 1781 an Klopstock: „Das neulich erhaltene Schreiben Ihres Herrn Bruders, ist Ursach, Gegenwärtiges an Sie, meinen Besten, unvergeßlichen Freund, ergehen zu lassen; und mein Herz wegen Ihres Porträts so ganz auszuschütten. Zum Voraus gesezt, daß ich kein Porträt lieber als das Ihrige unternommen hätte, zumale nach einer so guten Mahlerey von Juel; so bleibt die Klage eben so richtig als billig, daß es vor mich Verlust ist, solche Gelegenheit nicht schon vor vielen Jahren gehabt zu haben. […] ich könnte es nicht anders, als unter Pränummeration unternehmen, damit ich in der Zeit als ich daran arbeite, etwas zu zehren hätte, und nicht wegen des lieben täglichen Brods, mit Sorgen u: auf eine muthlose Weise, arbeiten därffte. […] Es ist Ihnen doch wohl nicht unangenehm, wenn ich Ihr Porträt in der nehmlichen Größe, und auf dieselbe Weise, als Cramers, Gellerts, Münters u: Resewizes Porträts verfertige?“ (Klopstock: Werke und Briefe 1982) Klopstock sandte das Original an den Kupferstecher nach Dänemark. Das Erscheinen des Kupferstichs ist in der Hamburgischen Neuen Zeitung vom 9.10.1782 angezeigt. Das Gemälde verbleib zunächst bei Preisler. Ende 1796, gut zwei Jahre nach dessen Tod, ließ Klopstock über Friedrich Münter Preislers Sohn Johann Georg um seine Rücksendung bitten.
Das Original war lange verschollen. 2009 tauchte es in einer Auktion bei Lempertz, Köln, auf und befindet sich seither in Berliner Privatbesitz. Als ebenfalls eigenhändiges Exemplar des Porträts ist die Fassung in der Stiftung Historische Museen Hamburg anzusehen. Im Unterschied zu dem erstgenannten ist der Rock auf diesem nicht mit stoffbezogenen, sondern mit Messingknöpfen versehen. Einen im Format ebenfalls stattlichen Kupferstich nach diesem schuf der Leipziger Stecher Christian Gottlieb Geyser für die Braunschweiger Kunsthandlung Bremer. Eine frühe Kopie nach dem Bildnis mit den Messingknöpfen, erhielt Gleim.

Bez. im Druck: Juel pinx: 1780. // Preisler sculps: 1782.
Verso hss.: 121.; Klebezettel: IX.3.

Material/Technique

Kupferstich und Radierung

Measurements

33 x 23,6 cm (Blatt); 30,9 x 21,4 cm (Platte)

Literature

  • Friedrich Gottlieb Klopstock (1982): Werke und Briefe. Historisch-kritische Ausgabe. Begr. v. Adolf Beck, Karl Ludwig Schneider und Hermann Tiemann. Hg. v. Horst Gronemeyer, Elisabeth Höpker-Herberg, Klaus Hurlebusch und Rose-Maria Hurlebusch, 1974 ff., VII, 1 und 3. Berlin u. New York, VII, 1, 1982, Nr. 214; S. 225f.; VII, 3, 1982, S. 1055ff.
Template creation Template creation
1780
Jens Juel
Hamburg
Printing plate produced Printing plate produced
1782
Johan Martin Preisler
Copenhagen
1779 1784
GLEIMHAUS  Museum der deutschen Aufklärung

Object from: GLEIMHAUS Museum der deutschen Aufklärung

Das Gleimhaus ist eines der ältesten deutschen Literaturmuseen, eingerichtet im Jahr 1862 im ehemaligen Wohnhaus des Dichters und Sammlers Johann...

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