Sommerabend. Über die schmiedeeiserne Brüstung eines großen Balkons gelehnt, steht uns abgewandt eine junge Frau mit langen blonden Haaren und genießt den Rundblick in die umliegende Umgebung. Sie trägt ein eng anliegendes, bunt gemustertes Sommerkleid und vom sie anhimmelnden jungen Mann, der rechts neben ihr auf einem Stuhl Platz genommen hat, nimmt sie keine Notiz. Der ist bekleidet mit einem weißen Hemd und seine dunkle Mähne ist zu einer trendigen Frisur geformt, die durch auffällige Koteletten gekrönt wird. Er legt seinen linken Arm an die Kante des runden Balkontischs und blickt erwartungsfroh in ihre Richtung. Das direkte Gegenüber präsentiert eine kleine Kirche, die Schutz findet inmitten einer Grünfläche mit dichtem Baumbestand, der am Horizont in einen Fluss mit natürlichen Ufern übergeht. Von dort ziehen Vogelschwärme stadteinwärts. Am Rande des Stadtgrüns erheben sich drei helle Neubauten in geringer Höhe und die schmale Straße wird noch von einem Bus, Autos und einzelnen Passanten belebt. Eine Zeichnung, mit dicht und sehr gekonnt gesetzten Faserstiftschichten, wodurch selbst Schattenwirkungen und Farbverläufe möglich sind.
