Schmelzofen. Dreifüßiger Eisenofen, Füße mit Palmetten verziert. Kessel zum Metallschmelzen oben in den Ofen eingepaßt. Ofentür mit Schrauben verschlossen. Mit Zuleitung für Gasheizung. Ursprünglich mit Kohle beheizt. Nicht originär zugehörig, aber dazu: versch. große Schmelzkellen (rund) sowie weitere längliche, vorn spitz zulaufende Kellen, eine davon mit Löchern (zum Abschöpfen der Krätze).
Neben der Herstellung von Buchstaben und Zeichen entstand in Schriftgießereien noch weiteres Material. Mit dem Gießinstrument für Bleiplatten wurden z.B. Hochdruckformen mit Bildern (Klischees) gegossen. Bleibahnen dienten als Grundlage für den Zeilenausschluss (Regletten). Nach dem Guss wurden sie in die gewünschten Längen geteilt. Bei all diesen Vorgängen ist viel Material nötig.
Große Schmelzkessel und passende Kellen gehörten daher zur Ausstattung in Gießereien.