Zeichnung zu ägyptischen Kopfbinden für Frauen. Diese Arbeit von Moritz Meurer ist sehr sicher den Vorbereitungen zu seiner Publikation "Vergleichende Formenlehre des Ornamentes und der Pflanze" von 1909 zuzuordnen. Wie die Beschriftungen zeigen, hatte sich Meurer formal als auch im Hinblick auf die Farbigkeit mit ägyptischen Kopfbinden beschäftigt. Dass er konkrete Vorbilder aus Theben studiert hatte, zeigen entsprechende Beschriftungen: Neben dem Verweis auf die Sammlung des British Museums in London hatte er sich auch Notizen zur Farbigkeit wie etwa "roth" oder "weißer Grund" gemacht.
Die Zeichnung, die offenbar nachträglich auf eine Pappe geklebt wurde, stammt aus dem Nachlass des Künstlers Moritz Meurer und gehört zu einer Mappe mit dem Originaltitel "Ägyptisches". Meurer hatte darin Fotografien, Zeichnungen, Skizzen und Pausen bewahrt, die überwiegend Formenrepertoire von ägyptischen Antiken zeigen.