Auf dieser Ringzwirnmaschine konnten neben zwei- oder mehrfädigen Zwirnen auch vielerlei Arten von Effektzwirnen produziert werden. Zwirne werden vorwiegend zu Verstärkung von Geweben und Maschenartikeln eingesetzt, Effektzwirne werden für gemusterte modische Gewebe und Gestricke verwendet. Die Maschine wurde zuletzt in Heimarbeit betrieben und war hierfür mit einem Elektromotor ausgestattet worden.
Die Carl Hamel AG war einer der Großbetriebe in Siegmar-Schönau bei Chemnitz, das sich in den 1930er Jahren zu einem bedeutenden Industriestandort entwickelte. Der Ursprung des Unternehmens geht auf Carl und Anton Hamel zurück, die hier 1866 ein Maschinenbauunternehmen gründeten (in der DDR Spinn-und Zwirnerei Maschinenbau GmbH).