Der elsässische Jacob Kirkman (1710-1792) war einer der führenden Cembalobauer der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts in England. Ab 1770 arbeitete er zusammen mit seinem Neffen Abraham (1737-1794) in seiner Londoner Werkstatt. Aufgrund der aufkommenden Konkurrenz des Pianofortes entwickelte er die Klangfarben und Register seiner Cembali. Dieses zweimanualige Instrument mit einem Umfang von fünf Oktaven (F1-f3) hat 8’ und 4’-Register im Untermanual sowie 8’ (dogleg) und 8’ nasal (lute-stop) im Obermanual. Zusätzlich verfügt es über einen Lautenzug mit Leder (buff-stop). Die Register werden mit Frontzügen am Vorsatzbrett ein- und ausgeschaltet. Schnellere Umschaltungen und Kombinationen ermöglicht das linke Pedal, das sog. Maschine stop. Das rechte Pedal betätigt einen Deckelschweller (Lid Swell), der einen Teil des Deckels anheben kann, um Crescendo- und Decrescendo-Effekte zu schaffen. [Mar Alonso]