Der Cox Orange ist auch sowie die anderen Apfelbäume auf dem Gelände eine alte Kultursorte. Er wurde 1825 von dem Bauern und Hobbygärtner Richard Cox in Buckinghamshire angeblich als Sämling eines frei abgeblüten "Ribston Pepping" selektiert. Neue Analysen legen jedoch als eine Elternsorte, den im viktorianischen England sehr populären "Margil" nahe, die mit einer weiteren unbekannten, möglicherweise heute verlorenen Sorte bestäubt wurde. Der Originalbaum stand bis 1911, in diesem Jahr wurde er von einem Sturm zerstört. Ab 1850 wurde der Apfel von Baumschule Small verbreitet und seit 1854 regelmäßig auf Ausstellungen gezeigt. Er gehört in England im 19. Jahrhundert neben dem "Ribston Pepping" zu den beliebtesten Äpfeln des Königreichs. In Deutschland hingegen wurde er 1870 noch angepriesen als Apfel dessen Anbau empfehlenswert sei.
Der Baum ist gut für die Befruchtung anderer Sorten geeignet, während er seine Früchte auch ohne Befruchtung bilden kann. Der Baum blüht mittelfrüh und lässt sich im deutschen Anbau u.a. gut durch "Berlepsch" und "Goldparmäne" befruchten.
Die Bäume sind im Verhältnis zu anderen Apfelbäumen mittelgroß und sind sehr ertragreich. Auch der Apfel dieser Sorte ist mittelgroß und ausgeprägt zweifarbig. Auf einer gelb-grünen Grundfärbung zeigt sich auf der Sonnenseite eine leicht orangene bis erbeerrote Färbung.
Die Erntezeit beginnt Mitte September und reicht bis Mitte Oktober. Seine Genußreife beginnt auch im Oktober/November, gelagert werden kann er bis Februar.
Er gilt im Anbau allgemein als anspruchsvoll, große Hitze und Trockenheit führen zu aufgerissenen Früchten.