Diese Falle, Modell Kaiser, besteht aus Holz und funktioniert über eine Schusseinrichtung.
Sie wird bei Wühlmäusen verwendet (bei Maulwürfen ist sie verboten). Dazu hackt man den Wühlmaushaufen auf. Man öffnet den Gang mittels eines Holzstabs. Die Gänge dürfen keine Biegung oder Abzweigung haben und müssen etwa 20 cm geradeaus laufen.
Gerät
a) spannen: Der Schlagbolzen wird durch eine Feder gespannt und durch einen Metallstift, der in das Loch eines beweglichen Metallplättchens hineinragt, arretiert.
b) laden: Die Mausefalle wird durch die vordere Rohröffnung mit Schwarzpulver und feinem Schrot bestückt (wie bei einem Vorderlader).
Das gespannte und geladene Gerät wird mit der Mündung ca. 3 cm in den freigelegten Mäusegang gestellt.
Beim Aufstellen ist zu beachten, dass neben dem Apparat noch genügend Licht einfallen kann und sich der Auslösering frei bewegen kann. Bereits nach kurzer Zeit wird die Wühlmaus versuchen, den Gang wieder zu verschließen, da diese weder Licht noch Frischluft mag. Die Wühlmaus schiebt Erde vor sich her. Sobald durch diese Erde ein Druck auf die Auslöseplatte (runder Eisenring) entsteht, verschiebt sich auch das mit der Auslöseplatte verbundene Metallplättchen; der Stift löst sich aus dem Loch im Metallplättchen, der Schlagbolzen wird freigesetzt. Er schlägt auf ein Zündhütchen und löst damit den Schrotschuss aus.
Das Scharfmachen der Ladung war allerdings knifflig und stellte ein hohes Sicherheitsrisiko für den Fallensteller selbst dar!