Bayern, Goldene Hochzeits-Erinnerungsmünze, unedles Metall, vergoldet. Auf einer Seite das letzte Bayerische Königspaar Ludwig III. und Marie Therese mit der Inschrift "Weihnachten 1918", auf der anderen gekröntes Allianzwappen des Paares und die Inschrift: "Zur Erinnerung an die Goldene Hochzeit, 20. Febr. 1918".
Diese ursprünglich nicht tragbaren Erinnerungsmedaillen wurden im letzten Kriegsjahr 1918 aus unedlem Metall hergestellt und sollten das Weihnachtsgeschenk an die Bayerischen Soldaten sein. Wegen des Zusammenbruchs der Monarchie gelangten sie nicht mehr zur Vergabe.
Kronprinz Rupprecht von Bayern ließ ab 1921 solche (Restbestands)-Medaillen seiner Eltern versilbern bzw. vergolden und mit Trageösen versehen. Sie wurden in den 1920er Jahren (in begrenztem Umfang) von ihm an Personen verliehen, die sich Verdienste um die Pflege und Wiederbelebung der bayerischen Monarchie erworben hatten. Das Tragen war gleichzeitig ein öffentliches Bekenntnis zum nicht mehr regierenden bayerischen Königshaus.
Vorliegende Medaille hängt an einer Bandspange mit Tragenadel. Die originale Pappschachtel ist dabei, ebenso die Verleihungsurkunde von 1923, an den Grünstadter Lokomotivführer und Presbyter Karl Bähr.
Angekauft 2021, von den Nachkommen des Trägers, für das Museum Grünstadt.