Kalligraphisch, urkundenähnlich und mit Initialen gestaltetes Glückwunsch- und Dankschreiben ("für bewiesenen Gemeinsinn") anlässlich des fünfundzwanzigjährigen Jubiläums der "Wahl zum Mitgliede der 147. Schul-Kommission" und damit der Berufung "in die städtische Verwaltung als unbesoldeter Gemeindebeamter", in der er seitdem ununterbrochen "ehrenamtlich tätig gewesen" sei und in der er "gegenwärtig noch das Amt eines Mitgliedes der Armen-Kommission No. 211 A" bekleide. Auf dem zweiten Blatt (Bl. 13) dieser Text fortgesetzt, sodann datiert "Berlin, den 5. Oktober 1910." und unterzeichnet "Magistrat [und] Stadtverordnete hiesiger Königlichen Haupt- und Residenzstadt zu Berlin", für ersteren von Oberbürgermeister Martin Kirschner (gez. "Kirschner"), für letztere vom Vorsteher der Stadtverordnetenversammlung Paul Michelet (gez. "Michelet"). Darunter, kalligraphisch gestaltet, die Adresse "An den Privatier Herrn August Bredow."
Die beiden losen Kartonblätter (Bl. 12 und 13) ursprünglich zusammengeklebt und mit einem (noch vorhandenen) Gummiband in der zugehörigen Mappe befestigt. Die Mappe aus schwerem, starken Karton, mit Leinen bezogen, darauf vorn in Goldprägung Schmuckrahmen und mittig Berliner Stadtwappen (Bär) mit Mauerkrone, rückseitig Schmuckrahmen in Blindprägung.
Von August Bredow liegen im Archiv weitere Lebensdokumente vor (siehe unten Link zur Objektgruppe). Er war ursprünglich Zimmermeister und starb 1919.
Provenienz: Altbestand des Archivs.