Beinahe dreieckiger Block aus weißem Sandstein. Er trägt eine Inschrift, deren Buchstaben nur "gepickt" ausgeführt wurden, d.h.sie sind noch nicht richtig ausgearbeitet. Die Inschrift lautet: "LEG XXII" und bezieht sich auf die Angehörigen der in Mainz stationierten Legion, die im Steinbruch Kriemhildenstuhl bei Bad Dürkheim tätig waren.
Es sind auch zwei längliche Öffnungen zu erkennen, die Quer zur Inschrift liegen. Hierbei handelt es sich um Keillöcher, mit denen die einzelnen Quader vom Fels "abgesprengt" werden konnten. Der vorliegende Block ist ein Beleg dafür, dass diese Technik nicht immer funktionierte. Dafür spricht einerseits die unregelmäßige Form des Steins und die Tatsache, dass noch Keillöcher sichtbar sind.
Datierung: 2.Hälfte 2. Jh. - 1. Hälfte 3. Jh.
F. Sprater hat diesen Stein nicht in seiner Publikation "Limburg und Kriemhildenstuhl" aufgenommen.