Das Gemälde zeigt eine Begebenheit aus der "Franzosenzeit", als Havelberg an der Grenze zwischen Preußen und Napoleons Königreich Westphalen lag.
Der Havelberger Maler C. Fedeler (Nr. 10 als Selbstporträt, re. oben) hat auf dem zeitgenössischen Bild eine Gruppe von Havelberger Bürgern dargestellt, die schadenfroh dem Havelberger Kaufmann Günter (Nr. 1, Mitte, vordere Reihe) "den Zahn ziehen". Entweder wurde er verdächtigt, für die Franzosen zu spionieren oder er galt als unbelehrbarer Franzosensympathisant.
Bei der Restaurierung im Jahr 2000, unterstützt mit Spendengeldern des Vereins "Freunde und Förderer des Prignitz-Museums e.V.", galt es unter anderem, Risse und Löcher der Leinwand zu schließen, die vorhandene Malschicht zu festigen, Fehlstellen zu kitten und mit Farbe zu retuschieren. Behutsam wurde die durch den zu großen Keilrahmen deformierte Leinwand mit Wärme, Feuchtigkeit und Druck geglättet. Trotz dieser Bemühungen hätte die Leinwand das erneute Spannen auf den Keilrahmen nicht überstanden. Aus diesem Grund wurde sie mit einer ähnlichen Leinwand hinterklebt, die statt der originalen auf den Rahmen gespannt werden konnte.
Wie der Keilrahmen ist auch der vergoldete Schmuckrahmen nicht die erste Einfassung des Bildes. Beide Rahmen wurden gereinigt und neu verklebt.