Unter einem düsteren, zugezogenen Himmel und vor einer Bergkette erstreckt sich das Brockenfeld. Auf dunkelbraunem, zum Teil sumpfigem Boden wachsen vereinzelt kleinere Fichten. Das Bild ist 1928 entstanden. "Wenn an Christian Hallbauer ein Charakterzug von vornherein in Erscheinung tritt, vorallem aus dem geschafffenen Werk, so ist es das Bescheiden, die Begrenzung des künstlerischen Sujets, aber was Hallbauer malt, hat er erlebt, und was er so gestaltet, besitzt die Überzeugungskraft des ernsten Kunstwerks. Nicht nur als künstlerischer Gestalter unserer näheren Heimat, sondern als Maler aus Gesinnung ist er uns teuer." (Walter Grosse aus "Der Brocken - Heimatliche Blätter der Harzer Landschaft", Heft 9/1930)
Christian Hallbauer wurde 1900 in Wernigerode geboren und verstarb 1954 in Trondheim (Norwegen). Nach dem Notabitur 1918 musste er noch Soldat werden. Seine Studien absolvierte er an der Kunsthochschule Weimar in Malerei und Grafik. Im Jahr 1930 heiratete er Marianne Lichtwald. Im Zeitraum von 1930 bis 1937 unternahm er mehrere Norwegenreisen. Infolge seiner Freundschaft mit Fritz Fleischer, der Jude war, bekam Hallbauer Ausstellungsverbot in Nazideutschland. Hallbauers gingen von Deutschland nach Norwegen (Selbu). Aus der Ehe ging eine Tochter hervor.
