Ausstellungsplakat "Herzog Theodor von Gothland. Illustrationswerke des Holzschneiders Johannes Lebek"
Ausstellung vom 8. September 2013 um 15 Uhr bis zum 1. Mai 2014
Kunst- und Museumspädagogisches Zentrum "Johannes Lebek" im Torhaus
Der Kunsthistoriker Rainer Behrends sprach die einführenden Worte zur 10. Ausstellung der Werkschau seit der Eröffnung des Kunst- und Museumspädagogischen Zentrums "Johannes Lebek" 2004.
Das Motiv des Plakates ist ein stark vergrößerter Holzschnitt von Johannes Lebek, eine von seinen 25 Illustrationen zu „Herzog Theodor von Gothland“, einer Tragödie von Christian Dietrich Grabbe., wovon alle gezeigt wurden. Der junge deutsche Dramatiker schrieb das Stück 1822. Seinem Debüt werden Talent und Wortgewalt bescheinigt, aber Krieg und Brudermord zeichnen düstere Bilder und Szenen und sein Stück wird erst 1892, lange nach seinem Tode uraufgeführt. Lebek´s Illustrationen zeigen die dramatischen Handlungen eindrucksvoll, Natur und Mensch in Unruhe, Bedrängung Aufruhr und Verzweiflung.
Aber auch andere Illustrationswerke, meist für Verlage geschaffen, wurden vorgestellt. Lebek wußte sein Messer unterschiedlich zu führen: für Kindergeschichten oder Rätsel, für Novellen, Balladen und Erzählungen.
Für den „Der Landvogt von Greifensee“, einer der Züricher Novellen von Gottfried Keller hat Lebek viele Skizzen zur Mode der Zeit gefertigt, die Illustrationen wirken galant, vornehm und unbekümmert. Bei einem späten Werk, den Illustrationen zu Goethes „Der Schatzgräber“, sind oft nur winzige Lichter aus dem tiefen Dunkel herausgeschnitten und erzeugen so die Spannung des Geheimen.
Standort: Lebek-Zentrum