Die zinnerne Stielkanne mit dem abgewinkelten Holzgriff aus der Mitte des 18. Jahrhunderts konnte zum Warmhalten des Getränks direkt auf die heiße Herdplatte gestellt werden. Die ursprüngliche Form der Stielkanne leitet sich aus der türkischen beziehungsweise arabischen Mokkakanne ab. Sie verfügt über einen langen, waagerecht abgewinkelten Stiel, der zugleich auch namensgebend ist.
Das Gefäß ist am Innenboden mit drei Zinnstempeln gemarkt, der Meistermarke des Johann Carl Gottlob Reichel und der Stadtmarke von Marienberg.