Medikamenten-Schachtel mit 10 Kombetin-Ampullen zur intravenösen Injektion. Inhalt: K-Strophanthin zu je 1/4 mg
C. F. Boehringer & Söhne GmbH, Mannheim
Original versiegelte Verpackung
Aufkleber: Hirsch-Apotheke M. Felgner Bielefeld, Stapenhorststr. 32, Preis: 2,85. Seitliche Stempelaufdrucke: 6574 und 995
Nachweise:
Im Deutschen Arzneibuch DAB6 von 1926 wird die Herstellung von K-Strophantin beschrieben.
Rote Liste 1963: Schachtel zu 10 Ampullen a 1ml/0,250 mg kostete 3,10 DM
Rote Liste 1998: Schachtel zu 10 Ampullen a 1ml/0,250 mg kostete 9,35 DM
Zur Anwendung heißt es in einem 1949 in 13. Auflage erschienenen Werkes zur modernen Therapie in der inneren Medizin:
"Die Strophanthine sind für die intravenöse Einverleibung besonders geeignet zur Erzielung von Höchstwirkungen ohne jede komplizierende oder sogar schädliche Kumulation, besonders gilt dies vom Kombetin. Bei richtiger Indikation und bei einer der Phase der Erkrankung angepaßten Dosierung und bei gleichzeitig richtigen Zwischenräumen zwischen den Injektionen sind Erfolge zu erzielen, die über die der oralen Digitalisanwendung hinausgehen.
1. Bei akutem und chronischem Asthma cardiale und Lungenödem: blitzartige Besserung und Beseitigung der Gefahr. Fortsetzung der Injektionen mit relativer Indikation verhindert Wiederkehr der Anfälle. ... Bei lange bestehenden hochgradigen Hydropsien ist die gleichzeitige Anwendung diuretischer Mittel nicht zu umgehen. Man kombiniert Salyrgan 1-2 ccm intrav. mit Strophanthin" (Franck 1949, S. 383)