Die Kiefer war nicht nur als Holzlieferant gefragt. Bis zum Ende der DDR war auch das Baumharz ein gefragter Rohstoff. Systematisch wurden die Wälder durch Harzbrigaden zur Harzernte durchforstet. Dafür wurde die Rinde der Stämme entfernt, eine senkrechte Abflussrinne eingeritzt und dazu schräg verlaufende Rillen hinzugefügt, die sich im unteren Bereich in einem Sammelbehälter trafen, in den das Harz ablaufen konnte. In regelmäßigen Abständen lehrte man diese Behältnisse. Das Harz sammelte man in einem Eimer, nachdem es mechanisch aus den meist gläsernen Harztöpfen herausgekratzt wurde. Noch heute lassen sich diese Harzspuren an alten Kiefernbeständen nachweisen.
Gezeigt werden Schäleisen, Glasgefäß, Eimer und Abstreifvorrichtung.