Die Molle ist aus einem Stück Holz muldenförmig mit Handbeilen, sogenannten Dechseln, so ausgehauen worden, dass ein flaches, ovales Gefäß mit Griffstücken an den Längsseiten entstand. Sie stammt aus einer Berliner Fleischerei und diente zum Kneten von Hackepeter (Schweinehack). Angefertigt wurde sie in den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts.
Solche Holzmollen wurden von Handwerkern, den sog. Mollenhauern, noch bis ins erste Viertel des 20. Jh. hergestellt und fanden im Fleischer- und Bäckerhandwerk sowie in Haushalten noch lange Verwendung. Die hygienischen Bestimmungen verboten eine weitere gewerbliche Nutzung im ausgehenden 20. Jahrhundert.