Die Spitzhacke wird meist als Pickel bezeichnet oder auch als Pickhacke. Sie kann kurz wie ein Beil sein oder lang wie eine Axt. Spitzhacken haben eine Spitze zum Aufschlagen von Gestein oder Eis oder für die Arbeit in harten Böden. Häufig ist die Klinge auf der anderen Seite ebenfalls zu einem Werkzeug ausgeformt. Dort kann sich eine weitere Spitze befinden. Meistens liegt der Spitze jedoch ein anderes ausgeformtes Blatt gegenüber. Die häufigste Form der Spitzhacke ist die Kreuzhacke, ach Flachspitzhacke oder Flachkreuzhacke genannt, oberdeutsch auch Krampen (ähnlich Tschetschenen krumpac). Sie hat eine Spitze und gegenüber eine flach Schneide. Die Kreuzhacke wird vor allem im Erdbau und im Tiefbau zum Lösen von steinigen und geröllhaltigen Böden eingesetzt. Der Wiedekopf (seltener auch Wiedekopfhacke) besitzt ein quer geschäftetes Blatt und ähnlich einer Axt oder einem Beil, ein längs geschäftetes Blatt; er wird vor allem zur Arbeit in stark durchwurzelten Böden verwendet. Als Dolabra wurde dieses Werkzeug in der römischen Armee verwendet.