Der Blick geht der Länge nach von Südwest nach Nordost über das Lerbachtal mit dem gleichnamigen Dorf im Grunde. Das wenig bekannte Tal, das nur hier druckgraphische Darstellung fand, befindet sich nördlich der Stadt Osterode, in der Stadt mündet der Lerbach in die Söse. Vorn auf der Anhöhe steht ein fast kahler Laubbaum, Zeugnis der rauhen Gegend. Weiter unten grasen im Wald einige Kühe, die auf die Nutzung der Wälder als Waldweide deuten, was damals üblich war, aber selten so ausdrücklich Darstellung gefunden hat. Im Vordergrund strebt von rechts kommend ein Jäger (mit Bogen über der Schulter) dem Dorf zu.
Die Darstellung ist von einer breiten Linie gerahmt und darunter bezeichnet li. u. "Saxesen del.", re. u. "H. Grape sc.", Mi. u. "Das Bergdorf Lerbach.", sowie die sich erhebenden Höhenzüge v. li. n. re. "Langenberg", "Clausberg." und re. u. "Am Hundscher Wege". Re. o. ist die Nummer "3" vermerkt. Anders als auf einem zweiten Exemplar in der Sammlung (Gr 001211) ist hier noch ein zusätzlicher Schriftvermerk enthalten: "gedruckt bei Eduard Susenmine Darmstadt".
Die Ansicht stammt aus: Das Harzgebirge in besonderer Beziehung auf Natur- und Gewerbskunde geschildert. Ein Handbuch für Reisende und Alle, die das Gebirge näher kennen zu lernen wünschen, mit Nachweisungen über Naturschönheiten / In Verbindung mit Freunden unternommen von Dr. Christian Zimmermann, Darmstadt 1834.
Stahlstich: Langenberg Clausberg Am Hundscher Wege - Das Bergdorf Lerbach
Herstellung: Grape, H. nach Saxesen