Der flache, relativ stark stilisierte Körper eines geflügelten Pferdes ist gänzlich mit Punktkreisen verziert, wobei ein Punktkreis das Auge des Tiers bildet. Auf der Rückseite befinden sich Halterung und Haken für die Befestigung des Schmuckstücks, die Nadel selbst ist verloren. Die Pegasosfibel gehört zu einer Gruppe von spätantik-frühbyzantinischen Tierfibeln aus dem mediterranen Raum, bei denen der flache Tierkörper mit konzentrischen
Kreisen dekoriert ist. Eine ganz ähnliche, aus Kleinasien stammende Fibel, auch mit konzentrischen Kreisen auf dem Körper, befindet sich im Römisch-Germanischen Zentralmuseum in Mainz, eine weitere in einer Münchener Privatsammlung.