Trichterhalskanne mit abgesetztem Boden, hoher gewölbter Schulter und unterrandständigem breitem geripptem Henkel. Auf der Schulter sitzen vier spitze, aus der Wandung gedrückte Buckel, deren umgebende ovale Höfe dreifach getreppt sind. Solche expressiven, geradezu barocken Formen sind Kennzeichen der späten Buckelware der Lausitzer Kultur. Diese spezielle Form der mehrfach abgesetzten Buckel scheint vor allem im engeren Kamenz-Bautzener Gebiet vorzukommen.
Die große Kanne stammt aus der nördlichen Gefäßsetzung des Doppelgrabs von Lieske (vgl. IV 0052).