Bezeichnet unten links "9. September (1843) // Aussicht von den Plomberger Alpen". Nummerierung am rechten oberen Rand: "45".
Landschaftsskizze mit Aussicht von den Plomberger Alpen (Plombergstein) bei St. Gilgen in Richtung des Schafbergs.
Die Darstellung setzte sich auf der gegenüber liegenden Skizzenbuchseite fort (HM_1988_264_84).
Fried arbeitet mit steigender Angst wegen des Besuches des Fürsten Karl Theodor von Wrede, "besonders da er heute nacht abreiset". Er zählt seine geringe Barschaft und fürchtet damit die Heimreise antreten zu müssen. Fried soll um dreiviertel neun Uhr zum Fürsten von Wrede kommen. Von Wrede hatte ihn wegen anderer Geschäfte völlig vergessen und überreicht ihm nun 50 Gulden. Er fügt hinzu: "Ich glaube, Sie werden damit nach München reisen können". ... Er verabschiedete mich dann. Keine Hoffnung, kein Trost mehr, keine Bestellung. So ist wieder ein Traum aus. Ich komme arm, wie ich gedacht, nach München zurück. Zurück in eine theure, leere Wohnung, so ich keinen Tisch und keinen Stuhl finde.(...) Warum habe ich mich nun so jahrelang vorbereitet zu dieser Reise? Ach, wie gewissenhaft und erst habe ich den Auftrag des Fürsten genommen, nie genug studieren können. Jetzt nimmt er mit einer Tapete vorlieb (den Arbeiten seines Konkurrenten Eugen Adam, d.V.) und ich ziehe mit gebrochenen Herzen dahin ... Tagebuch Fried, Stadtarchiv Landau.