Als "Krakelee", "Kraklé" oder "Craquelé(e)" (frz. ’craqueler’ = rissig werden lassen; ’craquelé’ = rissig, gesprungen) bezeichnet man ein maschenartiges Netz von kleinen Rissen oder Sprüngen auf ...
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der Oberfläche von Ölgemälden, Steinen, Schmucksteinen, Lackierungen, Glasflächen, Glasuren von Keramikgegenständen oder an Wandmalereien, Fassadenputzen und -anstrichen. Bei Gemälden spricht man auch von "Krakelüre". Das Krakelee kann alterungsbedingt sein, aber auch als gewünschter Effekt mit einem Krakeliermedium künstlich herbeigeführt werden.
Ein Craquelée kann durch Alterung, technische Fehler oder durch die unterschiedliche Bewegung von Schichten (z. B. Malschicht) und Untergrund entstehen bzw. verursacht werden. Ölgemälde, Lackflächen und Keramikgegenstände haben oft eine altersbedingte Krakelüre, die entsteht, wenn der Gegenstand starken Klimaschwankungen ausgesetzt ist. Der Untergrund – Leinwand, Holztafel oder Keramik – dehnt sich entsprechend der Luftfeuchtigkeit und Temperatur aus oder zieht sich zusammen. Die Farbe oder Lackschicht nimmt weniger Feuchtigkeit auf und kann sich daher den Bewegungen des Untergrunds nicht anpassen; sie bekommt Risse und kann sogar abplatzen. - (Wikipedia 12.02.2019)
"Alte Gemälde besitzen die unterschiedlichsten Craqueléformen, aus denen der Sachverständige gewisse Rückschlüsse über Alter, Maltechnik, Erhaltungszustand etc. ziehen kann.
Charakteristische Alterssprünge auf einem frühitalienischen Tafelbild (Pappel).
Durch den falschen Aufbau der Malschicht („mager auf fett“) sind im Arm im Rahmen der Farbtrocknung (Oxidation) Frühschwundrisse entstanden.
Auf die Retusche wurde das Craquelé mit einem Bleistift aufgezeichnet, um ihr Erscheinungsbild an die Originalmalerei anzupassen (s. Pfeile).
Krakelee an einem Ölgemälde (Mona Lisa)
Kleine Glasvase (Ausschnitt), Émile Gallé ca. 1880" - (Wikipedia (de) 26.08.2023)